HPV-Impfung
Der Gebärmutterhalskrebs ist die zweithäufigste Krebserkrankung der Frau. Ursache dafür ist eine Infektion mit Humanen Papilloma Viren (HPV), die meistens beim Geschlechtsverkehr durch direkten Haut- oder Schleimhautkontakt übertragen werden.
Etwa 80% aller sexuell aktiven Menschen machen in ihrem Leben eine HPV-Infektion durch, davon kommt es bei 90% der infizierten Frauen zu einer Heilung ohne Therapie. Die restlichen 10% bleiben dauerhaft infiziert und können Zellveränderungen am Gebärmutterhals entwickeln. In bis zu 3% kann daraus im Laufe von 10 Jahren eine Krebserkrankung entstehen.
Seit 2007 gibt es eine Impfung, die immer weiterentwickelt, inzwischen vor 9 Hochrisiko-Viren schützt. Dadurch können die Krebsvorstufen und Krebserkrankungen, die von diesen Subtypen ausgelöst werden, wirksam verhindert werden.
Die komplette Impfung besteht abhängig vom Lebensalter aus 2 bis 3 Impfdosen, die in bestimmten Zeitabständen gegeben werden. Die Impfung ist zwischen dem 9. und 17. Lebensjahr kostenlos. Sie sollte möglichst vor dem ersten Sex erfolgen.
Auch Jungen profitieren von der Impfung, schützt sie doch auch vor Penis- und Analkarzinomen.
Nach dem 18.Geburtstag muss die Impfung selbst bezahlt werden.
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